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Synchronsprecher Sir Ian McKellen = Joachim Höppner

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Ian McKellen at the 2013 San Diego Comic Con International in San Diego, California, by Gage Skidmore, used under CC BY-SA 3.0 / Photo: https://de.wikipedia.org/wiki/Ian_McKellen#/media/File:Ian_McKellen_by_Gage_Skidmore.jpg / License: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

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Synchronstimme Sir Ian McKellen

Stimme 1

Biographie Sir Ian McKellen

Am 25. Mai 1939 wurde Ian McKellen in Burnley, England geboren.

Ian McKellen lebte in einem stark christlich geprägten Haushalt, dies aber weder institutionell noch konformistisch. Seine Eltern lebten ihm vor, dass der christliche Glaube am besten ausgelebt werde, indem man christlich handelt. McKellens Mutter starb als er gerade einmal 12 Jahre alt war, sein Vater verstarb 12 Jahre später. Seine Stiefmutter, eine Quäkerin, erzog ihn nach ihren Werten. Sie fand, dass es wichtiger sei, ehrlich zu sein, daher hatte sie auch kein Problem mit Ians Coming-out, da sich ihre Glaubensbewegung seit Jahrzehnten schon nicht mehr für die sexuelle Orientierung interessierte. Der junge McKellen besuchte regelmäßig das Theater und entwickelte deshalb früh eine Leidenschaft zum Schauspiel und für Theaterbühnen, Licht und das Showbusiness. Später studierte er englische Literatur am St. Catharine's College der Cambridge University. An dieser war er Mitglied in der Theatergruppe und spielte dort bereits in Stücken wie "Henry IV" oder "Doktor Faustus" mit. Nach Abschluss seines Studiums beschloss er hauptberuflich Schauspieler zu werden.

1961 stand Ian McKellen erstmals auf einer Bühne und debütierte im Stück "Coventry". Trotz seiner fehlenden Ausbildung engagierte ihn das Belgrade Theatre für eine Rolle in "A Man for All Seasons". Vier Jahre vergingen in denen er regelmäßig auf Bühnen zu sehen war, ehe er 1965 zum ersten Mal im Londoner West End auf der Bühne stand. 1969 gelang ihm sein Durchbruch als Theaterschauspieler, nachdem er sich der National Theatre Company vom Old Vic Theatre in Edinburgh anschloss. Später trat er in Hauptrollen in Klassikern wie "Macbeth" oder "Othello" am Royal National Theatre auf, als er Mitglied der Royal Shakespeare Company wurde. Um die Jahrtausendwende kümmerte sich McKellen vorrangig um seine Schauspielkarriere in Filmen, ehe er 2007 zum ersten Mal wieder eine Theaterbühne betrat und in Stücken wie "Die Möwe" oder "König Lear" mitwirkte. 2009 war er an der Seite seines langjährigen Freundes und Schauspielkollegen Patrick Stewart im Stück "Warten auf Godot" zu sehen.

Während seiner Zeit als Theaterschauspieler war McKellen lediglich in Filmen und Serien nur in kleineren Rollen zu sehen. Die erste größere Rolle hatte er 1993 an der Seite von Will Smith und Donald Sutherland in "Das Leben - Ein Sechserpack". Er spielte den Tod in der Actionparodie "Last Action Hero", ehe er zwei Jahre später die erste Hauptrolle in "Richard III." (1995) übernahm. Hier wirkte er gleichzeitig als Drehbuchautor mit - das erste und einzige Mal. In Bryan Singers "Der Musterschüler" spielte er die Hauptrolle, einen Ex-Nazi.

Den endgültigen Durchbruch erlebte Sir Ian McKellen, 1990 von der Queen zum Ritter geschlagen, durch sein Mitwirken in den "X-Men"-Filmen als Magneto und in "Der Herr der Ringe"-Trilogie als Gandalf. Hier konnte er einmal seine extreme Vielseitigkeit als Schauspieler unter Beweis stellen, da er einmal den bösen Superschurken sowie den weisen, guten Zauberer spielte. Für die Rolle des Gandalfs war eigentlich Sean Connery gedacht, der diese aber aufgrund von Verständnisproblemen bezüglich der umfangreichen Welt von Tolkien selbst abgelehnt hatte.

Sir Ian McKellen ist Aktivist für die Rechte von Homosexuellen. Er stand schon recht früh zu seiner sexuellen Orientierung und bekannte sich bereits 1988 in einer TV-Show dazu. Zudem ist er Mitgründer der Stonewall-Gruppe, benannt nach den Auseinandersetzungen zwischen Homosexuellen und Polizisten am Stonewall Inn, die sich besonders für die Aufhebung der Clause 28 einsetzte. Diese beinhaltete, dass die "Förderung von Homosexualität" in sämtlichen Bereichen des öffentlichen Lebens verboten wurde, was zur Folge hatte, dass nur noch negativ über Homosexualität berichtet werden durfte. Der mittlerweile über 70 Jahre alte Schauspieler wurde bereits vor einigen Jahren Prostatakrebs diagnostiziert, welcher noch beobachtet wird.

Im Jahr 2014 wurde Sir Ian McKellen die Ehrendoktor-Würde von der Cambridge University verliehen.

Auszeichnungen von Sir Ian McKellen (Auszüge):
2016 - BAFTA Award-Nominierung als Bester Nebendarsteller für "The Dresser"
2007 - Annie Awards-Gewinner als Best Voice Acting in an Animated Production" für "Flushed Away"
2002 - BAFTA Award-Nominierung als Bester Haupdarsteller für "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"
2002 - Screen Actors Guild Award-Gewinner für Herausragende Leistung eines Schauspielers in einer Nebenrolle "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"
2001 - Oscar-Nominierung als Bester Haupdarsteller für "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"
1999 - British Independent Film Awards-Gewinner als Bester Schauspieler für "Gods and Monsters"
1999 - Golden Globe Award-Nominierung als Bester Nebendarsteller für "Gods and Monsters"
1997 - Golden Globe Award-Gewinner als Bester Nebendarsteller für "Rasputin"

Seine deutsche Stimme wurde Ian McKellen meist von Joachim Höppner geliehen. Nach Höppners Tod 2006 wurde er unter anderem von Jürgen Thormann, Eckart Dux, Kaspar Eichel und Peter Fricke synchronisiert.

Filmographie Sir Ian McKellen